Haben Sie schon einmal eine Kaugummiverpackung in einen Strauch oder einen Plastikbecher aus Ihrem Auto geworfen und es für unwichtig gehalten? Es ist erstaunlich, wie mühelos sich Müll in unseren Alltag einfügt. Wir gehen durch die Gegend – Getränkedosen im Gras verstreut, Zigarettenstummel im Bürgersteig – und nehmen den Müll kaum wahr. Es ist ein entmutigender Moment, wenn man einen Einkaufswagen in einem Bach stecken sieht. Wie ist er denn hierhergekommen? Er ist nicht spontan entstanden. Hilfreiche Tipps?
In Wirklichkeit stammt der Großteil des Mülls nicht von außen. Er beginnt in der Nähe des eigenen Zuhauses – auf Gehwegen, in Erholungsgebieten oder vom Rücksitz eines Autos. Das Problem entsteht nicht durch einen einzelnen Hauptsünder, sondern durch mehrere unbedeutende, unüberlegte Verhaltensweisen. Eine zerknüllte Serviette hier, ein kaputter Stift dort – jeder Gegenstand trägt zu einer gemeinsamen Verschmutzungsspur bei.
Was sind die Folgen? Sie sind allgegenwärtig, auch wenn sie nicht immer sichtbar sind. Vögel verfangen sich in Plastikringen. Eichhörnchen halten Folie fälschlicherweise für Nistmaterial. Hunde apportieren alte Milchbehälter statt Tennisbälle. Die Natur war nie als Mülldeponie gedacht, doch genau das ist der Fall.
Niederschlag beseitigt nicht alles. Regenwasserkanäle transportieren Müll direkt in Flüsse und Meere und häufen so Flasche für Flasche, Verpackung für Verpackung den Müll an. Es ist, als würden die Arterien des Planeten verstopft, ein Fast-Food-Besuch nach dem anderen.
Jeder Einzelne beobachtet es – letztendlich. Sobald ein Spielplatz einer Mülldeponie ähnelt, ist es oft zu spät für ein Eingreifen. Müllvermeidung erfordert jedoch keine großen Anstrengungen; sie beginnt mit kleinen, bewussten Gesten, wie zum Beispiel dem Verzicht auf das Wegwerfen der nächsten Strohhalmverpackung. Großmutters Sprichwort ist nach wie vor aktuell: „Wenn du es nicht auf deinem Wohnzimmerboden liegen lassen würdest, lass es nicht draußen liegen.“ Müll ist nicht nur ein Problem anderer. Er ist in unserer unmittelbaren Umgebung, auf unseren Straßen und in unserer unmittelbaren Umgebung präsent. Jedes Mal, wenn du deinen Müll so lange aufbewahrst, bis du einen Behälter findest, tust du etwas für die Welt.